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Kochgeräte

Welche Dunstabzugshaube ist die Beste?

Dieses Bild wurde mit KI generiert
© Foto: Thoki - Küche & Weinkonzept
Geschrieben von
Thomas Kirschner
Veröffentlicht am
9/6/2024

Beste Dunstabzugshaube

Was gibt es schlimmeres als unangenehme Gerüche und Fettfilme in der Küche? Liegen deshalb auf deinen Schränken auch alte Zeitungen, um das Putzen zu erleichtern? Lässt du deinen Dunstabzug am liebsten direkt aus, weil er eh nichts bringt?

Erfahre im folgenden Beitrag, welcher Dunstabzug wirklich funktioniert, was der Unterschied von Flachschirmhaube, Kopffreihaube und Kochfeldabzug ist und was du bei der Planung deiner neuen Küche unbedingt beachten solltest.

 
Unterschiedliche Arten von Dunstabzug

Klassische Haube

Der Dunstabzug in klassischer Form. Eine meist gerade nach vorne gehende Fläche im 90° Winkel. Auch wenn diese Form immer weniger genutzt wird, hat sie viele Vorzüge. Auf der Haube ist meist viel Platz um verschiedene Utensilien wie Öl, Gewürze oder Kochzubehör abzustellen. Die Hauben sind meist sehr breit, was ihre Effizienz deutlich erhöht. Zudem sind sie tiefer als andere Hauben, wodurch sie das Kochfeld vollständig abdecken und auf allen Kochzonen die gleiche Leistung haben

Kopffreihaube

Bei diesen abgeschrägten Hauben ist der Name Programm. Wo die klassische Haube oft im Weg ist, macht die Kopffreihaube den Blick in Töpfe und Pfannen frei. Diese Hauben sind so abgeschrägt, dass sie zwar das Kochfeld abdecken und gut absaugen, allerdings nicht den Blick aufs Kochfeld behindern. Der Vorteil liegt ganz klar im höheren Komfort beim Kochen und dem deutlich moderneren Design. Der Nachteil in der Effizienz. Auch wenn moderne Kopffreihauben sehr gut funktionieren, decken sie den vorderen Bereich des Kochfelds nur sehr dürftig ab. Dadurch sollte Geruchs- und Fettintensive Vorgänge eher auf den hinteren Kochzonen stattfinden.

Flachschirmhaube

clevere Lösung für maximalen Stauraum. Eine Flachschirmhaube ist in bzw. unter einen Hängeschrank integriert. Hierbeisitzt der Motor meist im Schrank, während unterhalb des Schrankes nur der flache Schirm sitzt. Der Vorteil ist vor allem der gewonnene Stauraum im Schrank. Meist in Form von Gewürzregalen, bei breiteren Modellen auch in Form von tiefen Fächern an der Seite. Die Schirme sind ausziehbar, wodurch auch die vorderen Kochzonen vollständig abgedeckt werden.

Kochfeldabzüge

Die mittlerweile gefragteste Variante. Bekannt vor allem durch die Marke Bora, bedeutet der Name einfach, dass der Dunstabzug im oder am Kochfeld integriert wird. Der große Vorteil hiervon ist ganz klar, dass der Bereich oberhalb vom Kochfeld frei bleibt. Gerade bei Insellösungen eine elegante Lösung. Die Funktionsweise ist denkbar einfach. Die Geräte ziehen mit einer hohen Geschwindigkeit nach unten ab. Hierbei liegt die Absauggeschwindigkeit in der Regel bei dem 2–3-fachen der Geschwindigkeit von aufsteigenden Dämpfen und Fetten. Vor allem bei niedrigen Pfannen und Töpfen eine äußerst effiziente Variante. Bei hohen Töpfen empfiehlt es sich hingegen mit Hilfe eines Deckels den Dunst nach unten zu lenken.

Welche Marken?

neben den klassischen Herstellern wie Miele, AEG, Siemens, Gaggenau und Co, gibt es mittlerweile auch viele Firmen, welche sich nur auf Dunstabzüge spezialisiert haben. Hierzu gehören vor allem Bora, Berbel und Novy.
Wo liegt der unterschied der einzelnen Firmen und gibt es die eine beste Haube?

Meine persönliche Antwort nach vielen Jahren Erfahrung und ausgiebigen Testenist ganz klar: JA! Es gibt DIE eine beste Marke.

Hierfür müssen wir jedoch zuerst noch auf einen weiteren wichtigen Punkteingehen.

 

Wie funktioniert ein Dunstabzug?

Ein Dunstabzug hat 2 Aufgaben. Fett und Öl filtern und Gerüche abscheiden.

Erstere erfolgt immer durch eine Art Filter, zweitere entweder durch einen Filter oder durch direkte Abluft, also das Ableiten der Raumluft ins Freie.  

Da die Öl- und Fettfilterung die wichtigere ist und direkten Einfluss auf die darauffolgende Filterleistung der Gerüche hat, möchte ich diese zuerst erklären.

Fett filtern

Es gibt zwei Arten Fette und Öle zu Filtern.
Die von allen Marken (Miele, Bora, Siemens, AEG, Gaggenau usw.) und die von Berbel. Diese beiden Methoden unterscheiden sich so deutlich voneinander, dass die zweite das Berbel Prinzip genannt wird.

Wie funktioniert also der klassische Fettfilter?

Ein Fettfilter ist ein feinmaschiges Netz, meist aus Metall. Dieses wird durch die entstehende Zugluft gekühlt. Die Filterung entsteht somit auf zwei Arten. Einmal durch die Struktur des Filters – je engmaschiger und feiner der Filter ist, desto besser die Filterleistung. Andererseits durch die Abkühlung des Filters. Trifft heißes Fett (Fett ist alles, was bei Zimmertemperatur fest ist)auf den Filter, kühlt dieses ab und bleibt im Filter haften.
Diese Art von Filter funktioniert sehr gut. Dies jedoch nur für eine sehr begrenzte Zeit. Blicken wir hierfür zum Beispiel auf Stiftung Warentest. Hier erreichen unzählige Dunstabzüge regelmäßig Bestnoten. Hierbei ist es äußerst wichtig zu wissen, dass die Stiftung Warentest ausschließlich neue Haube für ca. 15 Minuten testet. Würden die Tests zum Beispiel 1 Stunde dauern, würde so gut wie keine Haube auch nur ein ausreichend erreichen.

Woran liegt das? An der Sättigung der Fettfilter. Das bedeutet, dass diese Filter nur aufgrund ihrer Struktur filtern. Ist diese Struktur voll, nimmt die Filterleistung exponentiell ab. Anschließend setzt sich das Fett entweder im Kohlefilter (Umluft) oder im Abluftausgang (Abluft) ab. Sobald diese Bereiche auch voll sind, verteilt sich das Fett im restlichen Dunstabzug und dann im Raum.

Wie schnell passiert das und wie lässt es sich verhindern?

Die erste Antwort ist – sehr schnell. Bei einem komplett neuen Dunstabzug dauert es je nach Kochverhalten wenige Tage bis wenige Wochen bis der Fettfilter gesättigt ist. Die einzige Methode dies zu verhindern ist, den Fettfilter mehrmals pro Woche intensiv zu reinigen. Sobald dies nur 1x versäumt wird, setzt sich das Fett in der Umgebung und vor allem dem Kohlefilter ab.

Was ist jetzt das Berbel Prinzip?

Hierzu ein kurzer Auszug von der Berbel Homepage:

Die 3 Bausteine des berbel Prinzips

Das berbel Prinzip setzt auf die Kraft der Zentrifuge. 

  1. Am     Anfang steht die Saugkraft. Die Kochdünste, die aus Luft, Wasser und Fett bestehen, werden durch einen schmalen und effektiven Spalt ins Innere der Dunstbazugshaube gesogen.
  2. Am Haubeneintritt bekommt die Kraft einen Partner: Geschwindigkeit. Gemeinsam beschleunigen sie den eingesogenen Dunst. Im Haubeninneren wird alles 2-fach bogenförmig umgelenkt. Dabei entsteht Zentrifugalkraft, besser bekannt als Fliehkraft. Sie schleudert Fette und Öle aus der Luft. Diese werden nahezu lautlos abgeschieden und die Luft kann ungehindert weiter ziehen.
  3. Ein integrierter Restabscheider*, der so genannte Capillar Trap entfernt zusätzlich die feinsten Fettpartikel und fängt diese ein. Die Luft entweicht. Ab jetzt heißt es: Durchatmen.

Das Ergebnis: Eine dauerhaft gleichbleibend hohe Fettabscheidung. Ein Prinzip, das einfach begeistert. Auch Sie?

Grob zusammengefasst, bedeutet dies vor allem eins. Berbel ist nicht auf kühle Luft, einen sauberen Filter oder den Verzicht von Ölangewiesen. Durch die Zentrifugalkraft ist Berbel die einzige Marke, welche alle vorhandenen Kochdünste filtern kann. Und dies unabhängig davon, ob der Filter regelmäßig geputzt wird oder nicht.

Was hat das jetzt mit der Geruchsfilterung zu tun?

Sehr viel! Gehen wir zuerst auf die mittlerweile vielhäufiger vorkommende Methode, die Umluft ein.

Umluft

Bei der Umluft werden Gerüche mit Hilfe von Aktivkohle gefiltert. Auch hier gibt es zwei relevante Unterschiede:

1. Der Filter

Bei gängigen Marken bestehen Kohlefiltermeist aus dünnen Netzen, welche mit Aktivkohle versetzt sind. Diese haben meistens ein Gewicht von maximal 200-300g. Entsprechend regelmäßig müssen diese erneuert werden und entsprechend wenig bringen sie. Die Empfehlung der meisten Hersteller besagt, dass ein Kohlefilter spätestens alle 6 Monate erneuert werden muss. Bei dieser Empfehlung wird jedoch nie die Wechselwirkung mit der zuvor beschriebenen Art der Fettfilterung berücksichtigt.

2. Gehen wir hierzu noch detaillierter ein

Aktivkohle hat äußerst effektive Eigenschaften, um Gerüche nahezu vollständig zu neutralisieren. Diese Eigenschaften haben jedoch ein grundlegendes Problem.

Sie funktionieren nur, wenn die Aktivkohle komplett trocken ist. Feuchte, geschweige denn nasse Aktivkohle hat im Grunde keinerlei Filterleistung mehr.

Warum das wichtig ist?

Wie bisher gelernt, filtern klassische Dunstabzüge Fette und Öle nicht richtig .Gehen wir jetzt davon aus, dass so gut wie niemand seinen Fettfilter mehrmals die Woche reinigt, entsteht eine gefährliche Wechselwirkung.
Der schmutzige Fettfilter filtert Öle nicht mehr. Diese gelangen hindurch und treffen auf den Kohlefilter. Da Öle dauerhaft feucht sind, ist somit auch der Kohlefilter dauerhaft feucht.
Im schlimmsten Fall kann dies bei einem komplett neuen Dunstabzug schon nach wenigen Tagen bzw. Wochen eintreten.
Die ersten Wochen und Monate filtert der Dunstabzug jetzt nur die Gerüche nicht richtig, nach weiteren 3-6 Monaten kann der Kohlefilter selbst anfangen zu riechen.
Dies liegt daran, dass Aktivkohle perfekte Eigenschaften aufweist Öle und Fette zubinden.

Abluft

Bei der Abluft gelten alle zuvor beschriebenen Aussagen. Mit dem einzigen Unterschied, dass es keinen Kohlefilter gibt, welcher anfangen kann zu riechen oder aufhört zu funktionieren.

Was passiert bei der Abluft?

Nach und Nach setzen sich Öle und Fette im Abluftkanal fest. Dies kann auf mittelfristige Sicht ebenfalls zu unangenehmen Gerüchen und vor allem auch zu einer Erhöhung der Lautstärke des Dunstabzugs führen.
Zu einem anderen Bereich gibt es keine offiziellen Studien. Da es aber bekannt ist, dass beim Kochen im großen Umfang Feinstaub freigesetzt wird, ist es naheliegend, dass Dunstabzüge im Abluftbetrieb zu einer deutlich erhöhten Feinstaubkonzentration im Bereich um den Abluftauslass sorgen.

Gibt es bei Berbel auch Unterschiede bei den Kohlefiltern?

Ja – sehr große.
Wie oben erwähnt, sind normale Kohlefilter ca. 200-300g schwer und bestehen aus einer Netzartigen Struktur. Ein Kohlefilter von Berbel ist zwischen 2,5 – 5 kg schwer, abhängig vom Modell.
Dieser besteht aus massivem Edelstahl und ist mit Aktivkohlegranulat gefüllt. Dieses Granulat hat eine sehr große Oberfläche, da in einer einzigen Füllung tausende von Granulat Körnern sind. Dadurch ist die Filterleistung entsprechend besser. Außerdem ist die Haltbarkeit der Filter deutlich höher. Berbel empfiehlt einen Tausch zum Beispiel nur alle 3 Jahre.

Nachhaltigkeit

Auch in puncto Nachhaltigkeit ist es ein großer Bonus, dass Berbel ausschließlich mit nachfüllbaren Filtern arbeitet. Wo bei allen anderen Herstellern stets der ganze Filter entsorgt werden muss, wird bei Berbel nur das Granulat getauscht. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Eine neue Füllung kostet meist nur um die 70€. Das sind bei anderen Marken teilweise die Kosten für einen einzigen Filtern – der alle 6 Monate erneuert werden sollten.

In Verbindung mit dem Berbel Prinzip entsteht ein weiterer Vorteil. Das Berbel Prinzip filtert wie aufgeführt alle Stoffe. Also Fett, Öle und Wasserdampf. Dadurch sind die Kohlefilter immer trocken und bleiben damit100% effektiv.

Mein klares Fazit:

Der beste Dunstabzug kommt von Berbel.

Und zwar egal in welcher Form. Sei es die Flachschirmhaube, die Kopffreihaube oder der Muldenlüfter. Berbel ist in allen Bereichen absolut führend.

Daher eine klare Empfehlung. Wenn ihr aktuell über eine neue Küche nachdenkt, plant unbedingt Berbel in euer Budget mit ein. Es ist tatsächlich eine lohnenswerte Rechnung im Zweifel zu sagen Küchenbudget + Mehrpreis Berbel.
Dafür habt ihr nie wieder Zeitung auf den Schränken, Öl auf den Möbeln oder störende Gerüche in der Wohnung.

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